MOIN
MICHAEL!
Michael ist nicht einfach irgendein Schäfer.
Er hat sich bewusst für eine alternative Art der Landwirtschaft entschieden: eine, die gut für die Natur und Tiere ist. Er schützt bedrohte Tierarten und seine Herden sind Teil von Naturschutzprojekten für umliegende Naturschutzgebiete. Außerdem lebt der Hüter der weltweit ersten schwulen Schafherde selbst offen schwul und ist Mitglied der Gayfarmer.
EIN PARADIES
FÜR DIVERSITÄT
Die Schäferei Stücke legt großen Wert auf eine ganzheitliche und tierfreundliche Landwirtschaft in enger Zusammenarbeit mit Umweltschützer:innen und Behörden. Dies sichert den lokalen Erhalt der natürlichen Ressourcen und der Artenvielfalt.
Die Schafe spielen dabei eine zentrale Rolle in dem nachhaltigen Kreislauf: Ihr Mist ist der einzige Dünger, der für die Grünflächen genutzt wird. Im Dung legen Insekten ihre Eier ab und bilden so wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für Zugvögel und seltene Vögel, die in der Region nisten. Hinzu kommt, dass die Schafe als natürliche Rasenmäher auf geschütztem Gelände fungieren und so natürlichen Platz schaffen für gefährdete Pflanzen. Die Schafe betreiben also tierische Landschaftspflege im angrenzenden Naturschutzgebiet „Enger Bruch“ und sichern die außergewöhnliche Artenvielfalt vor Ort.
Die Schafe selbst führen ein glückliches Leben auf dem Hof. So kann z. B. die Schafschur jährlich live miterlebt werden und es herrscht maximale Transparenz über das Tierwohl. Michael und sein Partner Jochen legen Wert auf eine ganzheitliche und respektvolle Landwirtschaft und verwerten so viel wie möglich von den Schafen – selbst aus dem überschüssigen Woll-Fett wird Lippenbalsam gewonnen und lokal verkauft.
VOM FELD IN DIE FASHION-WELT
Rainbow Wool ist das Zusammenspiel vieler kleiner Wunder, angefangen beim Retten der schwulen Schafe vor ihrem tragischen Schicksal. Im Frühjahr werden die Tiere geschoren und ihre Wolle in einem mehrschrittigen, aufwendigen Prozess gewaschen, gebürstet und kardiert. Anschließend wird die Wolle an unseren Partner in Barcelona verschickt, wo sie teilweise gefärbt und mit Acryl verfeinert zu industrie-kompatiblen Spulen weiterverarbeitet wird. Dieses Material wird nicht nur für die Stickereien der Patches und Caps verwendet, sondern auch für die Schnürsenkel – Schritt für Schritt entstehen so mit viel Liebe und Handarbeit hochwertige Wollprodukte. Alle Gewinne von Rainbow Wool gehen dann direkt an den LSVD+, um so die queere Community weltweit zu unterstützen – insbesondere dort, wo es für sie illegal oder gefährlich ist, ihre Sexualität offen auszuleben.
WOLLE MIT WIRKUNG
Unsere Wolle ist mehr als irgendein normales Mode-Material. Wir haben Designer gebeten, Rainbow Wool in ihre Arbeiten zu integrieren. Mark Krayenhoff van de Leur hat einen fast architektonischen Pullover designt und Danny Reinke gestaltete zusammen mit Kilian Kerner ein einzigartiges Fashion-Piece für eine einzigartige Person: Bill Kaulitz.
Diese Unikate werden bei einer Auktion versteigert und ihre Erlöse an den LSVD+ gespendet, um so mit Hilfe der Wolle queere Projekte zu unterstützen.
RAINBOW WOOL PATENSCHAF(T)
Schwule Schafe haben‘s nicht leicht. Normalerweise werden sie zum Schlachter geschickt, weil sie ihre „Rolle“ im Zuchtalltag nicht erfüllen. Doch bevor aus ihnen Salami werden konnte, haben wir sie von Züchtern in ganz Deutschland gekauft und auf eine kleine Farm in Löhne gebracht. Dort können sie nun den Rest ihres Lebens lieben, wen sie wollen.
Doch Luft und Liebe allein reichen noch nicht – Schafe brauchen Futter und Medizin (zumindest von Zeit zu Zeit) und das kostet Geld. Außerdem wollen wir noch mehr schwule Schafe in unsere Herde aufnehmen: Denn je mehr Schafe, desto mehr Rainbow Wool. Und je mehr Rainbow Wool, desto mehr Hilfe für die queere Community. Das nennen wir eine Win-Win-Win-Situation. Also hilf uns und ihnen, indem du eine Patenschaft übernimmst! Ein Euro deckt die Kosten für einen weiteren glücklichen Tag auf der Farm, einschließlich der Ausgaben für Futter, regelmäßige Impfungen, medizinische Versorgung und den Transport zu frischen Weiden.